Joschua's Leserbrief A4:


Das Ende ist immer ein Anfang - und der Tod ist der Beginn eines neuen Leben


 

Die diesjährigen Osterfeiertage liegen nun hinter uns ... und in der Erinnerung an der Bedeutung des Osterfestes, möchte ich mit diesem Leserbrief uns an den geschichtlichen Verlauf erinnern, dass Jesus nach dem Tod am Kreuz drei Tage später wieder in das Leben zurückgekehrt war und sich seinen Jüngern gezeigt hatte.

 

Selbst wenn wir nicht alles glauben mögen, was in der Bibel allgemein und über die Geschichte Jesus geschrieben wurde - eine hundertprozentige Wahrheitsgarantie wird es zu den Schilderungen der Bibel wohl nicht geben -, so mögen wir dennoch das Geschriebene aus der Warte der philosophischen Bedeutung für uns Menschen betrachten und eine Essenz für unser heutiges Leben daraus entnehmen – und genau das mache ich, wenn ich die Bibel und insbesondere die Geschichte Jesus lese. Ich suche also nicht nach der Wahrheit in der Bibel, sondern nach der Essenz in dem Geschriebenen.

 

Wie schon in meinem vorherigen Leserbrief beschrieben, war der Kreuzestod Jesus für mich ein symbolischer Akt, um uns Menschen die Furcht vor dem Tod zu nehmen, damit wir endlich lernen wahrhaftig „göttlich“ zu leben. Mit dem Kreuzestod war aber nur der erste Teil erfüllt - es fehlte noch der zweite Teil als Hinweis auf ein Weiterleben nach dem Tod. Denn damit würde uns Menschen erst deutlich werden, dass wir keine Angst und keine Furcht vor dem Tod - einem vermeintlichen Ende - haben müssten. Den das Ende (der Tod) ist gleichzeitig der Anfang (neues Leben).

 

In Wirklichkeit gibt keinen Anfang und kein Ende - es gibt somit auch keinen Tod und es gibt auch nichts, vor dem wir uns sorgen oder fürchten müssten. Es gibt nur ein „Jetzt“, in dem alles, was ist, ist in einem ständigen Prozess der Bewegung und Veränderung ist. Nach dem Leben - wie wir den Bereich des „Relativen“ nennen, in dem wir Menschen auf diesem Planeten Erde leben - gehen wir durch eine Tür, die wir den Tod nennen, in einen anderen Bereich. Aus diesen Bereich des „Absoluten“, können wir uns zu einer anderen Lebensform entscheiden. Selbstverständlich könnte dies auch erneut ein Leben als Mensch sein - z. B. als ein anderes Geschlecht. Wir können uns aber auch für eine andere Lebensform auf dieser Erde bzw. auf einen anderen Planeten entscheiden.

 

Um auf die Geschichte Jesus zurückzukehren: Jesus kam nach seinem Tod noch einmal als Jesus in das derzeitige Leben zurück - denn deutlicher konnte er uns Menschen nicht das ewige Leben aufzeigen und uns die Furcht vor dem Tod nehmen. Im Bezug dazu hat Jesus einmal zur Zeit seines Wirkens gesagt: „Tod, wo ist dein Stachel! ... Hölle, wo ist dein Sieg!“ Da es weder Tod noch Hölle gibt - es sei denn, wir erschaffen uns beides selbst - brauchen wir uns auch nicht davor zu fürchten. Unser neues Bewusstsein ist der Sieg über diese Denkensweise und der Schritt in ein sorgenfreies und furchtloses ewiges Leben.

 

Machen wir also nach dem durchlebten Osterfest den Schritt zu einem neuen Bewusstsein und treten ein in ein neues wunderbares Leben. Betrachten wir unser vergangenes Bewusstsein als das Ende eines Lebens und unser neues (neu gewonnenes) Bewusstsein als den Anfang eines neuen Lebens.