Joschua's Leserbrief 52:


Das erste spirituelle Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben dir haben - Teil B


 

Das „erste Gebot“ der wahren spirituellen Lehre

ein Gebot, das uns zur wahren Göttlichkeit zurückführt -

 

Wenn wir uns den Hintergrund meiner Aussage in Veränderung des „ersten Gebotes der Religionen“ anschauen - so wie es der wahren göttlichen spirituellen Lehre entsprechen sollte (was selbstverständlich in erster Linie meinem Bewusstsein entspricht) -, werden wir erkennen und verstehen, was diese Aussage in uns Menschen bewirkt und bewirken sollte. So habe nachfolgenden Text in Abänderung des Textes der katholischen Kirche vorgenommen:

 

Wie genau lautet das erste spirituelle Gebot ?

Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Das erste spirituelle Gebot müsste lauten: „Ich bin der Herr dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben dir haben. Im Nachsatz würde ich noch hinzufügen: „Du sollst nur an die eigene Göttlichkeit in dir glauben und nur ihr vertrauen und anbeten.“

 

Was gebietet das erste spirituelle Gebot?

Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Das erste spirituelle Gebot gebietet uns (genauer gesagt: erinnert uns), unsere eigene Göttlichkeit anzunehmen und göttlich zu sein. Das heißt: an unsere eigene Göttlichkeit zu glauben, ihr vertrauen, sie zu lieben, sie anzubeten und ihr zu dienen als die wahre einzige Göttlichkeit, die als Schöpfer und Schöpfung in allen Dinge vorhanden ist. Wir werden unsere Göttlickeit mit unserem ganzen Herzen, mit unserem ganzen Geist und mit unserer ganzen Seele lieben und stellen keine andere Göttlichkeit über ihr. Wir werden nicht länger menschliche Liebe oder Erfolg oder Macht oder irgendein Symbol anbeten. Wir werden alle diese Dinge aufgeben, so wie ein Kind sein Spielzeug ablegt. Nicht, weil diese Dinge nichts wert sind, sondern weil wir ihnen entwachsen sind.

 

Welche ist die einzig wahre Religion?

Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Eine wahre Religion gibt es nicht - weil Religionen immer ihren eigenen Zweck dienen und nicht erlauben, dass der einzelne Mensch zur Göttlichkeit zurückfindet und damit seine wahre Identität annimmt: seine eigene Göttlichkeit! Es mag aber soetwas wie eine wahre spirituelle Lehre geben. Ja, sie gibt es! Aber selbst diese Lehre reicht nicht aus. Wie das Wissen selbst, ist die wahre Lehre um dieses Wissen und diese Weisheit zu erlangen in uns vorhanden - denn unsere göttliche Seele ist unser wahrer Lehrmeister für dieses Leben. Ich habe zu diesem Thema eine Lifepost mit dem Titel „Die wahre spirituelle Lehre des Lebens“ geschrieben. Meine persönliche Anmerkung im Bezug zur wahren spirituellen Lehre: Bei der wahren spirituellen Lehre müsste es sich um eine Lehre handeln, die den Menschen die Tür zu einem spirituellen Wissen und einer spirituellen Weisheit öffnet und damit den Weg zu einem wahren spirituellen Leben aufzeigt: Es müsste sich um eine freie allgemeine Lehre handeln, deren Hauptbestandteile mit dem Buddhismus übereinstimmen - denn der Buddhismus entspricht nach meiner Einschätzung und intensiven Überprüfung dieser Lehre am meisten. Überprüfen wir aber selbst, wie weit diese Lehre von uns als spirituelle Lebensweisheit übernommen werden kann und dann übernommen wird - durch die wir wahrhaft „Glück“ und „Zufriedenheit“ erlangen. Denn den wahren Weg zu uns selbst, zu unserem persönlichen Glück und unserer persönlichen Zufriedenheit, kennt nur unsere Seele – suchen wir also den Zugang auch im Bezug zu diesem wichtigen Thema des Lebens zu ihr und verlassen wir uns dabei auf unser Gefühl, durch die wir die Antwort von unserer Seele erhalten. Das hat Buddha damit gemeint als er kurz vor seinem Tod sagte: “Seid euch selber Zuflucht, eine andere Zuflucht gibt es nicht! Strebet ohne Unterlass!” Streben wir also nach der in uns wohnenden wahren spirituellen Lehre und übernehmen evtl. damit Verbunden den von unserer eigenen Göttlichkeit erhaltenen Auftrag, dieses Wissen unter allen Menschen zu verbreiten.

 

Was verbietet das erste Gebot?

Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Zuerst einmal möchte ich an dieser Stelle daraufhinweisen, das es in Wahrheit so etwas wie die Zehn Gebote nicht gibt. Nein! - Ihr habt richtig gelesen. Denn wem sollte Gott (damit ist das allgegenwärtige göttliche Bewusstsein gemeint, das auch Teil unserer Göttlichkeit ist) gebieten? Ihm selbst? Und warum wären solche Gebote erforderlich. Was immer Gott will - das ist! Oder etwa nicht? Wie sollte es da also nötig sein, irgend jemanden zu gebieten? Also gibt es keine Gebote - weder ein Gebot noch zehn Gebote. Es gab und wird nie Gebote (= Verbote) geben. Denn wem sollte Gott etwas verbieten? Und wen sollte Gott bestrafen, wenn seine Gebote nicht eingehalten werden? - Sich selbst, denn es gibt nur Gott - und alles, was ist, ist Gott - wir sind alle eins. Und somit gibt es im Bezug zum ersten Gebot auch keine Verbote.

 

Was ist die Pietätlosigkeit?

Allgemeines Verstehen des Wortes: Mit dem Wort „Pietätlosogkeit“ finden u.a. auch vergleichbare Wörter wie „Respektlosigkeit, Tabubruch, Taktlosigkeit und Ungehörigkeit“ ihre Bedeutung und Anwendung. Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Da es meiner Meinung nach nicht nur den „einen Gott“ gibt, sondern ein allumfassendes göttliches Bewusstsein, das in allen Lebewesen und allen Leben vorhanden ist - also jeder Mensch ein Teil dieser Göttlichkeit ist - gibt es auch keinen Grund einen „anderen Gott“ oder eine „andere Göttlichkeit“ zu verehren. Mit dem wahren spirituellen Bewusstsein, das wir wissen wer wir sind, werden wir selbstverständlich unsere eigene Göttlichkeit mit Respekt, mit Achtung und mit Liebe begegnen - und damit dieses Bewusstsein automatisch auch der allumfassender Göttlichkeit entgegenbringen.

 

Was ist Aberglaube?

Allgemeines Verstehen des Wortes: Die Bezeichnung „Aberglaube“ wird abwertend auf Glaubensformen und religiöse Praktiken angewandt, die nicht den eigenen, meist orthodoxen Lehrmeinungen, entsprechen. Er wird im allgemeinen Sprachgebrauch mit Unvernunft und Unwissenschaftlichkeit gleichgesetzt. In abrahamitisch-religiös geprägten Kreisen (als abrahamitischeoder Abrahams Religionen werden jene Religionen bezeichnet, die sich auf Abraham, den Stammvater der Israeliten nach der Toro bzw. den Ibrahim des Koran, und seinen Gott beziehen. Dazu gehören das Christentum, das Judentum und der Islam) wird die Bezeichnung unter Gleichgesinnten zur Aufzeigung mangelnder theologischer Bildung, aber auch zur Herabwürdigung volkstümlicher und okkulter Glaubensrichtungen verwendet. Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Wenn es einenAberglauben gäbe, dann denn, nicht an seine eigene Göttlichkeit zu glauben, sich anderen Gottheiten und den damit verbundenen Religionen zuzuwenden oder sich eigene Götter zu erschaffen und anzubeten.

 

Was ist die Irreligiosität?

Allgemeines Verstehen des Wortes: Als Erklärung habe ich zum Wort Irreligiosität „das Fehlen von, das Desinteresse an oder die Feindschaft zur Religion“ in Erfahrung bringen können - aber auch die Wörter „Religionslosigkeit“ und „Religionsverachtung“. Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Um ein wahrhaft spirituelles göttliches Leben zu leben, benötigen wir Menschen keine Religion - allenfalls eine allumfassende spirituelle Lehre. Auch wenn damit eine Religionslosigkeit verbunden ist, so ist damit aber nicht gleichzeitig eine Religionsfeindschaft und Religionsverachtung verbunden. Bewusst lebende Menschen mit einem höheren göttlichen Bewusstsein, wissen das wir Menschen alle eins sind - das wir alle göttlich sind - und akzeptieren daher die verschiedenen Lebensanschauungen und Lebensweisen unserer Mitmenschen.

 

Welche sind die modernen Götzen unserer Zeit?

Meine persönliche Anmerkung im Bezug zum wahren spirituellen Leben: Selbstverständlichgibt weder allgemeine noch moderne Götzen. Wir Menschen in unserer Zeit waren noch nie so nah an den Punkt angekommen uns selbst mit dem wahren Bewusstsein zum Maßstab aller Dinge zu machen – damit ist aber kein „über Gott stellen“ verbunden, weil es das nicht gibt. Denn würden wir Menschen unsere wahre Identität – unsere eigene Göttlichkeit - annehmen, würden wir damit zum ersten und wichtigsten Wesen in unserem Leben. Wir würden unsere eigene Göttlichkeit mit unserem ganzen Herzen, mit unserem ganzen Geist und mit unserer ganzen Seele lieben und keine andere Göttlichkeit lieben und anbeten. So würden wir nicht länger menschliche Liebe oder Erfolg oder Macht oder irgendein Symbol anbeten und über unsere eigene Göttlichkeit stellen. Was bedeutet, dass wir nicht unverhältnismäßig viel Energie, Kraft, Zeit und Intelligenz für und in vergängliche Dinge opfern. Zu diesen vergänglichen Dingen gehören Geld, Erfolg, Karriere, Macht, Besitztum, Sport, Fernsehen und andere Medienbereiche, Auto und Hobbys. All diese Dinge sind ursprünglich gut und sinnvoll und dienen unseren erwählten Erfahrungen in diesem Leben. Nur wenn diese vergänglichen Dingen wichtiger genommen werden als unser unvergängliches wahres Sein - unserer göttlichen Seele – und den damit verbundenen wahren göttlichen Leben und diese Dinge über sie stellen, dann entwickelt sich soetwas wie eine Abwendung zu unserer eigenen Göttlichkeit. Mit dieser Abwendung kommt es zu einer Kluft zwischen unserem Körper und Geist zu unserer Seele. Es findet kein übereinstimmendes bewusstes Leben statt und lässt uns daher auch nicht wirklich glücklich und zufrieden werden. Es gibt einen Spruch, den wir zur Überprüfung unseres derzeitigen Bewusstseins zu all diesen vergänglichen Dingen anwenden können und der heißt: „Genieße alles – brauche nichts!“ Wenn wir alle Dinge nur genießen und nicht brauchen, leben wir ein wahrhaft bewusstes spirituelles Leben.

 

Wir müssen also weder ein noch zehn Gebote einhalten, um zu unserer wahren Göttlichkeit zu gelangen, ein wahres göttliches Leben zu leben, auf dem wahren göttlichen Weg zu bleiben und um „in den Himmel zu kommen“. Abgesehen davon, dass es so etwas wie „in den Himmel kommen“ nicht gibt. Es gibt nur ein Wissen, das wir schon dort sind. Es gibt ein Akzeptieren und ein Verstehen - aber es gibt kein Einhalten von Geboten, kein dafür Arbeiten und kein Hinstreben. Wir können nicht dorthin gehen, wo wir schon sind. Dazu müssten wir den Ort, wo wir sind, verlassen, und das würde den ganzen Zweck der Reise zunichtemachen. Ironischerweise denken die meisten Menschen, dass sie von dort, wo sie sind, weggehen müssen, um dahin zu kommen, wo sie hinwollen. Und so verlassen sie den Himmel, um in den Himmel zu gelangen - und gehen durch die Hölle.

 

Der Himmel - wie wir ihn nennen - ist nirgendwo. Er ist jetzt, und er ist hier. Wir haben bisher nicht erfahren, dass wir im „Himmel“ sind, weil wir es nicht wussten - es fehlte uns an „Erleuchtung“.Denn Erleuchtung ist das Verstehen, das wir nirgendwohin gehen müssen, nichts tun müssen und niemand sein müssen, außer genau der Mensch, der wir sind. Wir sind auf der Reise nach nirgendwohin, leben im „Jetzt“ ein Leben „ohne Gebote“ und können alles sein, tun und haben - genießen wir dieses Leben mit dem richtigen Bewusstsein.