Joschua's Leserbrief 31:


Zum Menschen erschaffen ... und nicht wissen, mit Zufriedenheit damit umzugehen


 

Ich weis das die Überschrift nicht genügend darüber aussagt, was ich damit ansprechen möchte. Mir geht es mit diesem Leserbrief einmal mehr über unser Leben zu sprechen, und wie wir es erreichen in diesem Leben Zufriedenheit zu erlangen.

 

Anstoß zu diesem Leserbrief hat mit der „Selbstmord“ eines bekannten Mannes gegeben, von dem ich im Internet erfahren hatte. Selbstverständlich gibt es eine unbekannte Menge von nicht bekannten Menschen, die „Selbstmord“ begangen haben oder sich zurzeit mit diesen Gedanken beschäftigen. Was mag Menschen dazu bewegen, diesen Leben mutwillig zu beenden? ... Eine globale Antwort darauf könnte sein: Sie lieben ihr Leben zu wenig! ... Ja, darum geht es in diesem Leben: Das ganzheitliche Leben und damit sich selbst zu lieben.

 

Wenn wir uns selbst als dessen erkennen, der wir sind - wir sind schöpferische, göttliche Wesen - dann lieben wir auch unser Leben mit all seinen Möglichkeiten es schöpferisch zu erschaffen und zu gestallten. Nun mag es aber sein, das wir eben noch nicht an diesen Punkt angekommen sind, oder aber sich dieses Bewusstsein unserer Existenz auf diesem Planeten Erde durch gewisse Erlebnisse oder durch das Alter entschwindet. Ja, dann hören wir auf unser Leben zu lieben und suchen nach einem Ausgang aus diesem Leben - und dieser Ausgang ist dann oft der „Selbstmord“.

 

Zu dem Begriff „Selbstmord“ möchte ich zwischendurch anmerken, dass es aus höherer spiritueller Ebene weder einen „Mord“ noch einen „Selbstmord“ gibt – und das schon deshalb, weil es auch keinen Tod gibt. Alles Leben währt ewig im immerwährenden „Jetzt“. Da es aber in der Vorstellung der meisten Menschen ein Ende des Lebens gibt, hat man dazu den Begriff „Tod“ geschaffen. Und wenn Leben nicht auf natürlicher Weise beendet wird, handelt es sich dem Verständnis der Menschen nach um „Mord“ oder „Selbstmord“.

 

Sollte also ein Mensch diesem Leben überdrüssig sein und beendet sein Leben durch Hilfsmittel, dann begeht er keinen „Selbstmord“ - denn er lebt weiter -, sondern scheidet allenfalls aus diesem Leben. Da ich gerne das Leben als eine Spielvariante sehe, beendet mit dem vorgenannten Akt ein Spieler lediglich vorzeitig das Spiel und weder dem Spieler selbst noch angehörigen Mitspielern wird in Wirklichkeit ein Schaden zugefügt. Schon in einem anderen Leserbrief habe ich darauf hingewiesen, das nichts Wirkliches existiert und nichts Unwirkliches bedroht werden kann.

 

Aber kommen wir wieder zum Ausgangspunkt meines Leserbriefes zurück, denn ich möchte mit diesem Leserbrief auf eine Schwachstelle unseres Bewusstseins hinweisen. Ja, das Bewusstsein von den meisten Menschen hat von frühester Kindheit an eine Schwachstelle. Dies ist nicht verwunderlich, denn die älteren Menschen (Eltern, Lehrer, Lehrmeister und weitere Autoritäten), die dem neuen Erdenbürgen dieses Bewusstsein hätten vermitteln müssen, besaßen dieses Bewusstsein auch nicht - und die Generationen davor auch nicht - usw. usw. ....

 

Die Schwachstelle unseres Bewusstseins ist, dass unser Bewusstsein noch nicht genügend entwickelt ist, um zu erkennen und zu verstehen, wer wir wirklich sind - und das nicht nur für einen kurzen Augenblick, z. B. wenn wir darüber in einem Buch lesen oder dies uns mitgeteilt wird. Nur die in unserem Bewusstsein beständige Gewissheit das wir höhere göttliche Wesen sind, lässt uns eben dieses Wesen auch sein. Alles andere ist allenfalls ein Weg zu diesem Bewusstsein und eine evolutionäre Vorstufe zu diesem Wesen.

 

Wenn wir das gesamte Leben auf diesem Planeten Erde betrachten, stellen wir fest, dass es für alle Pflanzen und Lebewesen eine Entwicklung gegeben hat. Diese Entwicklung nennen wir „Evolution“. Auch im Bezug zum Menschen gibt es diese Evolution. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht auf die Gültigkeit und Wahrheit diverser Evolutionstheorien im Bezug der Entwicklung über andere Lebewesen bis zum heutigen Menschen eingehen. Wenn aber feststeht, dass sich alles Leben auf dieser Erde weiterentwickelt hat, dann meinen wir in erster Linie damit die körperliche und geistige Ebene. Und was uns Menschen betrifft, nehmen wir damit auf diesem Planeten eine Vorrangstelle ein. Wir sind das am weitesten geistig entwickelte Lebewesen auf diesem Planeten. Und was uns noch besonders hervorhebt, ist, dass wir ein weiter entwickeltes Bewusstsein haben als andere Lebewesen - denn das z.B. Tiere kein Bewusstsein besitzen, deren Meinung vertrete ich nicht.

 

Aber selbst dieses von uns erlangte Bewusstsein ist erst der Anfang zu einem höheren Bewusstsein, das wir dann erlangen, wenn wir es annehmen. Auch wenn ich Begriffe wie “höher“ oder „niedrig“ nicht mag, so werden damit gewisse Umstände durch unsere Sprache verständlich. Und in unserer Sprache verwenden wir nur einmal diese Begriffe um uns z.B. verständlich zu machen, wie weit ein Lebewesen entwickelt ist. Tiere gehören dem nach zu „niedrig entwickelten Wesen“ und wir Menschen zu den schon „höher entwickelten Wesen“. Und mit schon „höher entwickelt“ meine ich, dass wir soeben dem Leben der Tiere entwachsen sind - aber immer noch zu den primitiv lebenden Wesen gehören. Wahrhaft höher lebende Wesen mit einem höheren Bewusstsein erkennen sich selbst als höhere göttliche Wesen und erkennen alle weiteren Lebewesen als Teil ihres eigenen Wesen an. Sie erkennen, dass es kein getrennt sein zwischen dem einen und dem anderen gibt und das alles unzertrennbar miteinander verbunden ist.

 

Nur ein Erkennen, wer wir wirklich sind, führt zu dauerhafter Zufriedenheit - weil wir mit diesem Bewusstsein im Leben alles genießen können und nichts brauchen. Als Ausdruck dessen leben wir ein inspiratives schöpferisches Leben, ohne damit zwanghaft Erfolge und Anerkennung zu verbinden. Ein höheres Wesen ist sich immer selbst genüge und trachtet mit seinen Handlungen weder nach Erfolg, Anerkennung, Reichtum oder Macht - das sind alles Eigenschaften von primitiven Wesen, wie wir es „noch“ sind. Aber die gute Botschaft ist die, dass wir nicht auf dieser Entwicklungsstufe stehen bleiben müssen - was wir schon seit tausenden von Jahren tun. Wir können uns weiterentwickeln zu einem höheren Wesen und dazu bedarf es nur die Veränderung unseres Bewusstseins. Viele Zeichen - selbst Meinungen von Biologen und Wissenschaftlern - deuten auf eine globale Veränderung der Menschheit hin. Seien wir also bereit und nehmen dieses neue Bewusstsein an und verändern damit Schritt für Schritt unser Leben in Richtung eines wahrhaft erfüllten, zufriedenen und glücklichen Leben - zu einem Leben, das wir nicht mehr überdrüssig sondern dauerhaft lieben werden.