Joschua's Leserbrief 26:


Lernen wir bedenken, dass wir altern und sterben werden - auf das wir klug werden


 

Nach einer längeren Pause habe ich nun wieder einmal das Bedürfnis einen Leserbrief zu schreiben. Der Grund dafür sind persönlich bewegende Verhältnisse, die mich dazu bewogen und inspiriert haben. In meinem Bekanntenkreis sind im Verlauf der letzten Jahre mehrere Menschen an Krebs erkrankt und einer davon lag im Sterben, als ich diese Zeile schrieb.

 

Nie zuvor in meinem Leben habe ich mich so intensiv in meinen Gedanken mit dem Sterben - und den damit verbundenen Themen wie Krankheit und Alterung - beschäftigt, wie in den zurückliegenden Wochen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es sehr viele kluge Bücher als Ratgeber über das Leben gibt - aber es scheint, als wenn es nur wenige als Ratgeber über das Sterben gibt. Ich muss zugeben, auch ich beschäftige mich lieber mit dem Leben als mit dem Sterben - das ist wohl auch verständlich. Aber meiner Meinung nach gehört zu einem bewussten Leben auch der Prozess des Alterns und des Sterbens hinzu. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Menschen uns diesen Prozess im Bezug zu unserem Leben immer bewusst werden - damit wir klug werden. Übrigens: Die Überschrift habe ich aus einem Zitat aus der Bibel abgeleitet. Dieses Zitat lautet: „Herr, lerne uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden!“

 

An dieser Stelle möchte ich noch einmal kurz darauf hinweisen, dass es natürlich keinen wirklichen Tod und somit auch kein Sterben gibt - zumindest nicht so, wie es allgemein von den Menschen angenommen wird. Und genau so wie es kein wirkliches Sterben gibt, gibt es auch kein wirkliches Altern. Natürlich gehört für uns Menschen in diesem Leben das Altern genauso dazu wie das Sterben. Beide Prozesse sollten wir akzeptieren lernen – nicht weil sie unabwendbar sind, sondern weil wir Menschen durch unser reduziertes Bewusstsein diese Prozesse benötigen um gewisse Erfahrungen zu machen und weil diese Prozesse erforderlich sind um zu einer neuen Variante des Lebens zu gelangen.

 

In meiner Buchreihe „Das Buch des Leben“ habe ich in dem Kapitel „Alterung oder ewiges Leben“ mehr zu diesem Thema geschrieben – so zum Beispiel folgende Erklärungen und Erläuterungen:

 

Sterben durch Alterung - ein unabwendbares Ereignis?: Das wir Menschen altern, hängt nicht damit zusammen, das es sich dabei um ein nicht abwendbares Ereignis handelt, auf dem wir Menschen keinen Einfluss haben. Wir altern, weil wir Alterung akzeptieren und annehmen. Wir werden in ein Leben hineingeboren, in dem die Menschen um uns herum ca. 70 – 80 Jahre alt werden. Wenn man Menschen fragt - was ich schon mehrfach gemacht habe -, was sie denken wie alt sie werden, wird man eben diese ca. 70 - 80 Jahre als Antwort erhalten. Ist es da verwunderlich, das wir Menschen „nur max. 80 Jahre alt“ – in Ausnahmefällen evtl. auch mal 90 oder 100 Jahre alt – werden. Da uns niemand etwas anderes gesagt oder vorgelebt hat, akzeptieren wir Menschen diesen Zustand als etwas unabwendbares. Das es für Alterung kein festes Maß gibt, lässt sich schon daran erkennen, das noch vor 150 Jahren die Lebenserwartung der Menschen bei nur 40 Jahren gelegen hat. Was also wollen wir glauben und akzeptieren, was unsere eigene Lebenserwartung ist?

 

Sterben durch Krankheit - ein unabwendbares Ereignis?: Auch folgende Aussage mag uns überraschen und schwer verständlich für uns sein: Nein - wir Menschen müssen nicht krank werden und auch nicht an einer Krankheit sterben! So wie die Alterung, haben wir auch eine Krankheit zugelassen. Krankheiten – und selbstverständlich alle Handlungen, die einer Krankheit vorausgingen - sind Ausdruck eines gestörten Lebensbewusstseins. Ich habe in anderen Leserbriefen und in anderen Kapiteln des Buches „Das / Buch des / Lebens“ ausführlicher über dieses Thema geschrieben. Um es dennoch in zwei Sätzen zusammenzufassen: Es fehlt die Liebe! Wir Menschen lieben uns selbst, lieben unsere Lebensbedingungen und das gesamte Leben zu wenig. Wenn wir Menschen da angekommen sind, dass wir uns und das Leben lieben, würden wir automatisch mit dem ganzheitlichen Leben und mit unserem Körper sorgsam umgehen und würden kein Leben in Unfreiheit, kein Leben in Sorgen und kein Leben in Gier, nach Macht, Erfolg und Reichtum zulassen. Wir würden einfach ein entspanntes, glückliches und zufriedenes Leben leben und keine Krankheiten mehr kennen.

 

Ewiges Leben mit dem jetzigen „Leben“: Ist ein ewiges Leben, mit der jetzigen Variante des Lebensspieles, mit dem jetzigen vorhandenen Körper, möglich? Ja - es ist möglich! Die Wissenschaft weiß bereits, das es von der Physiologie des Körpers her weder eine Notwendigkeit noch einen Zweck gibt, dass der Körper altert - die Wissenschaft weis aber noch nicht, warum der Körper es dennoch tut. Meine Erklärung ist: Unser Bewusstsein ist noch nicht genügend weit entwickelt. Sollte diese Aussage auf Erstaunen oder sogar auf Ablehnung stossen, ist das nur eine weitere Tatsache für uns derzeitiges Bewusstsein. Und dennoch wird der Tag kommen, wo uns bewusst wird, dass wir nicht altern und auch nicht sterben müssen.

 

Sinnvolle Alterung eines Lebens: Da wir mit unserem Bewusstsein noch nicht da angelangt sind, das wir unseren derzeitigen Körper in einem unsterblichen Zustand versetzen können, mag es für uns aber von großem Nutzen zu sein sinnvoll zu altern. Abgesehen davon, dass meine Vorstellung von dem allgemeinen göttlichen Sein die ist, das wir uns immer wieder in neuen Varianten erfahren möchten, bedeutet dies für mich, das es nicht Absicht sein sollte, mit diesem Körper ewig zu leben. In diesem Leben geht es darum, das wir ganz spezielle selbst erwählte (programmierte) Erfahrungen machen - die wir machen wollten und diese auch bewusst erleben und akzeptieren -, und diese Erfahrungen in Verbindung mit einer sinnvoller Alterung unseres Körpers erleben. Viele Erfahrungen sind erst innerhalb der verschiedenen Lebensabschnitte möglich, wozu das Alter als eine wertvolle Zeit unbedingt dazu gehört. Das unser Körper dem äußeren nach altert, mag daher von uns als ein normaler Prozess akzeptiert werden - alt werden, im Sinne von mangelnder Lebensqualität, aber nicht. Wenn wir uns einer bewusster Lebensweise hingeben, werden wir ein langes Leben in einem jungen, gesunden und vitalen Körper erreichen – ein Ziel, welches uns viele wunderbare Erfahrungen, Lebensfreude und Lebensqualität bereitet. Mehr zu diesem Thema finden sie in dem Kapitel „Ein Leben lang jung, gesund und vital“.

 

Alterung und Sterben ist eine Illusion: Da wir Angst vor dem vermeintlichen Alter und dem damit verbundenen Tod haben, klammern wir uns zu sehr an unserem jetzigen Körper, weil uns das Wissen und die Vorstellung fehlen, welch großartige Möglichkeiten auf uns warten, in anderen Körpern neue Lebensvarianten kennenzulernen und zu erfahren. Was denken wir, vorausgesetzt wir können es glauben, was „Alien“ sind? Wer oder was lebt auf einem anderen Planeten in einem anderen Universum? Wenn wir wissen, wer-wir-sind, wissen wir auch, wer-das-ist oder wer-sie-sind. Erinnern wir uns: Alles, was ist, ist Gott - wir alle sind Gott, sind eins! Das ist und bleibt die einzige und ewige Wahrheit. Wenn dem nicht so wäre, könnten wir auch nicht alles sein, tun und haben. Aber wir können es. Dieses Bewusstsein sollte uns die Angst vor der Alterung und dem Sterben nehmen. Es ist lediglich ein Prozess, der zurzeit noch erforderlich ist, uns von dieser Lebensform in eine andere Lebensform zu bringen. Bejahen wir diesen Prozess, und das schon während unseres Lebens, dann handeln wir klug - und altern und sterben wird angenehm leicht für uns.