Joschua's Leserbrief 12:


Unsere Himmelfahrt, der Weg in eine Lebensvariante


 

Zu diesen Leserbrief wurde ich durch den alljährig stattfindenden Feiertag „Christi Himmelfahrt (der Himmelfahrt Jesus)“ inspiriert. Auf den geschichtlichen Teil, der in der Bibel näher beschrieben wird, möchte ich aber hier nicht weiter eingehen - außer, dass Jesus wohl nach seinem Leidensweg auf dieser Erde sein Heil durch die „Himmelfahrt“ gefunden hat.

 

Ich möchte die Himmelfahrt in diesem Leserbrief mehr philosophisch aufgreifen und darauf eingehen, was mit einer Himmelfahrt für uns gemeint sein könnte und was eine Himmelfahrt für uns bedeuten würde. In vielen Kapiteln meiner Bücher und Leserbriefe wird man immer wieder auf einen roten Faden an Information stoßen, worum es mir als Autor geht: Eigenes Glück und eigene Zufriedenheit zu finden und dieses Wissen an meinen Lesern weiterzureichen! Solltet Ihr also zu den Menschen gehören, die überwiegend nicht glücklich und zufrieden sind - und von dieser Mangelerscheinung sind überwiegend alle Menschen betroffen -, dann befindet Ihr Euch eben nicht auf den „richtigen Weg“ - habt noch nicht das rechte Bewusstsein, dass euch diesen Weg finden und gehen lässt.

 

Um auf diesem Weg zugelangen, müssen wir zuvor unsere eigene Himmelfahrt erleben: Wir müssen erkennen, wer-wir-sind und damit zu uns selbst finden - unser wahres Selbst-bewusst-sein annehmen. Dieses wahre göttliche Bewusstsein wird uns von vielen anerzogenen Denkensweisen dieser Welt lösen (von der materiell orientierten Erde) und uns zu unserer eigenen Denkensweise führen (in den vom Gefühl orientierten Himmel). Auf diesem Weg stellen wir den Kontakt zu unserer Seele her und äußert sich in bewusster Erwählung unseres Lebens im Sein, Tun und Haben als „gute Gefühle“ - und wird danach von uns als unsere eigene Denkensweise und neues Bewusstsein übernommen.

 

Mit dem neuen Bewusstsein darüber, wer-wir-sind, wird sich unser Leben wie ein neues Leben völlig verändern – wir werden ein wahrhaft „himmlisches Leben“ leben. Wir werden nicht mehr bereit sein, unser Leben durch andere Menschen, Regierungen oder Medien in Form einer „Fremdbestimmung“ manipulieren zu lassen. Wir erkennen unsere eigene Einzigartigkeit, die erst recht dadurch Ausdruck bekommt, indem wir das alte Leben hinter uns lassen und aufsteigen wie ein Adler in eine neue großartigere, schöpferische Dimension unseres Lebens - des Seins. Nichts kann und wird uns aufhalten. Für uns gibt es keine Verpflichtungen, Beschränkungen, Begrenzungen, Richtlinien und Regeln mehr. Wir werden wissen, dass es in den Augen Gottes - unseres Vaters - auch keine Ungehörigkeit gibt, für die wir bestraft werden.

 

Nur ein Leben in völliger Freiheit lässt uns „selbst-bewusst“ zu dem werden, wer wir wirklich sind - nämlich Gottes Kinder. Wir haben keine Verpflichtung in einer Beziehung oder unserer Beziehung zu sämtlichen Dingen. In allem was wir tun - aus einem Gefühl der wunderbaren Gelegenheiten heraus, die uns unsere Beziehungen oder die Beziehung zu allen Dingen bieten - bietet sich uns die Gelegenheit zu entscheiden und zu sein, wer wir wirklich sind. Solange wir das anders sehen, werden wir den Kern des Lebens nicht begreifen und auch nicht „selbst-bewusst“ leben.

 

Zum allgemeinen Verständnis sollte ich an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass ich kein Anarchist bin und auch nicht für den Anarchismus plädiere. Denn auch wenn wir in unserem tieferen Bewusstsein (Verständnis) wissen, dass wir unser Leben ohne Beschränkungen und Regeln leben können, sollte unsere Erwählung des Sein, Tun und Haben im Bewusstsein von Ursache und Wirkung gewählt werden. Es wäre uns dienlich, wenn wir uns immer der Konsequenzen bei der Erwählung unserer Lebensweise bewusst wären.

 

Wenn wir das wahre Selbst-bewusst-sein erlangt haben, werden wir uns zum einen selbst bewusst, wer wir als Lebensform sind und werden uns zum anderen dessen bewusst, wer oder was andere Lebensformen in Beziehung zu uns sind. Mit diesem Bewusstsein verändern wir nicht nur unser Leben, sondern auch das Leben um uns herum. Wir werden das Leben ganzheitlich sehen und es in einem ganz anderen Licht betrachten. Alles wird heller und klarer. Dieses Bewusstsein und diese Sehensweise führen dazu, dass wir in unserem Leben freudiger, liebender, akzeptierender, dankbarer, friedvoller, harmonischer und sanftmütiger sind – und das wir weniger vom Leben verlangen, weniger im Leben brauchen, dafür aber mehr genießen, was sich uns als neue Möglichkeit an Erfahrung bietet.

 

Um dieses Leben mit einem neuen Bewusstsein erfahren und erleben zu können, müssen wir nicht erst sterben und eine „Himmelfahrt“ vollziehen um ein neues himmlisches Leben (= Himmelreich) zu erleben. Unser neu erwähltes und erlangtes Bewusstsein, das einer göttlichen Erleuchtung zu unserem wahren Leben entspricht, ist mit einem neuen Leben gleichzusetzen - lässt uns das Leben so leben, wie es als göttliche Schöpfung gedacht war.